Krümelfisch

Sie sind nicht gefeit vor ihm, die stelzbeinigen Vögel, die im Wasser stehend Jagd auf Fische machen. Auch Entenvögel müssen sich vor ihm in Acht nehmen. Der Gemeine Krümelfisch lebt hauptsächlich in stehenden Binnengewässern, sowohl in Teichen, als auch in Seen. Er hat einen hellen Bauch, sein Rücken ist schwarz-weiß gestreift und teilweise blutrot gescheckt. Seine Flossen sind schwarz und sehen aus wie von Wassermotten zerfressen. Er erreicht etwa Armlänge eines erwachsenen Menschen, aber es sollen auch schon größere Exemplare gesichtet worden sein. Unauffällig bewegt er sich auch in seichtem Wasser und hält zunächst Abstand von seiner Beute. Dann spuckt er plötzlich ein Maul voll krümelartiger Substanz aus in Richtung des Opfers, und kurz darauf züngeln ein oder mehrere kleine Blitze aus seinem Maul, die durch die Krümel anscheinend gelenkt werden und gezielt das Opfer treffen (zB die Beine des Stelzvogels). Ist das Opfer auf diese Weise erwischt worden, so erleidet es einen Schock und der Fisch kann mit seinem scharfzähnigen Maul in Ruhe zupacken. Solange die Fische noch nicht ausgewachsen sind, jagen sie auch in Gruppen, so ist es für sie einfacher, die Beute zu zerfetzen. Die krümelartige Substanz scheint der Fisch in einer Art Hauttasche im Maul zu sammeln. Sie besteht aus teilweise metallhaltigen Steinen aus den Gewässern, in denen der Fisch lebt, er nimmt sie mit seinem Maul auf und zermahlt sie dann mit seinen Zahnreihen. Obacht – auch vor Menschen, die unachtsam in solchen Gewässern baden, in denen der Krümelfisch sich wohlfühlt, macht das Tier nicht halt.