Das Gespinst

Inmitten des Weltenschiffes befindet sich ein Gespinst aus Fäden. Es erinnert an ein gigantisches, dreidimensionales, kugelförmiges Spinnennetz. Das Gespinst umgibt die Energiequelle des Weltenschiffes. Diese speist sowohl das Schiff, als auch die Lemroi und ihre Siedlung Nimru.

Die Fäden des Gespinstes durchziehen die ganze Welt. Wenn solch ein Faden reißt, wird chaotische Energie freigesetzt. Auf der Oberfläche wird sie als Magie bezeichnet.

Wo ein Spinnennetz ist, da gibt es auch eine Spinne. In diesem mächtigen Kugelnetz wohnt Yrda, die Weberin. Die KI, ein Konstrukt in Form einer organisch wirkenden Maschinenspinne ist in gewissem Sinne der Geist der Welt Yrdanea.

Für ihre Anhänger ist ist sie die Herrin der Rätsel, Orakel und Labyrinthe. Sie wird bei jenen, die sie als göttliches Wesen betrachten, als mütterliche Spinne dargestellt.

Die Mutterspinne, die das Werdende webt. Ihre Eier, in der die noch ungeschlüpften Ichs der Sterblichen von innen an der Schale kratzen. Sich selbst noch nicht kennend.
Die Seelen der Lebenden wohl geborgen in der Daseinsebene einer Kreatur, die zum Fürchten ist mit all ihren Augen, die alles sehen; die auf ihren staksenden und prüfenden Beinen schreitet, die den mächtigen Spinnenleib von Schicksal zu Schicksal tragen.

Um die werdenden Seelen herum gedeihen mit ihnen Ideen und Ängste. Wachsen mit ihnen. Öffnet ein werdendes Ich im Traum die Augen, fängt es Ideen, Visionen oder Ängste ein, die es für den Rest seines Lebens begleiten. Die es weitergibt an sein morgiges Ich, wenn es zum gestrigen wird. Manches verliert dabei den Verstand. Alles was ist, kommt aus dem Gespinst im Inneren des Weltenschiffes.

Auch im Sein, im Jetzt, ist Yr da. Mit noch viel mehr Augen. Kleinen Spinnenaugen auf vielzähligen Körpern, Augen die alles sehen. Unsichtbar im Dunkel. So hat sie Kenntnis dessen, was auf der Oberfläche geschieht.